Los Nr. 957 - Auction 90

Barby-Grafschaft Heinrich von Sachsen-Barby 1680-1728 2/3 Taler 1687. Geharnischtes Brustbild mit Halstuch und Umhang nach rechts, HENRIC D ... Weiter
Ausrufpreis:
2.000,00 EUR

Gebote

Status:
geschl. Auktion

Beschreibung

Barby-Grafschaft
Heinrich von Sachsen-Barby 1680-1728 2/3 Taler 1687. Geharnischtes Brustbild mit Halstuch und Umhang nach rechts, HENRIC D G DUX SAX IU C & M C I B / Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, MONETA NOVA ARGENTEA (Rosette) Davenport 834 Mehl 144 a Von größter Seltenheit. Leichte Prägeschwäche, sehr schön+

Dieser extrem seltene Gulden wurde unter dem Münzmeister Johann Leonhard Arensburg geprägt, der zuvor seit 1684 in den Diensten des Grafen Gustav von Sayn-Wittgenstein-Hohenstein gestanden hatte. Jener hatte den Grafen Heinrich von Barby überredet, unterwertige Münzen auszugeben, weil seine eigenen Münzstätten des Kipperunwesens verdächtigt wurden und dadurch vor der Schließung standen. Wahrscheinlich wurde Gustav am Gewinn der Münzstätte Barby beteiligt. Im Oktober 1687 stellten die kursächsischen Behörden fest, daß der Münzmeister Arensburg persönlich versucht hat, sein minderwertiges Geld in einer Leipziger Vorstadt an den Mann zu bringen. Kurfürst Johann Georg III. ließ die Münzstätte Barby am 26. November 1687 nach nur zweimonatiger Tätigkeit überfallen und zerstören. Zwischen 1622 und 1687 wurde in Barby nicht geprägt, die Münze wurde hier für diesen Gulden völlig neu eingerichtet. Fast alle ausgeprägten Gulden wurden nach der Zerstörung der Münze eingezogen und eingeschmolzen, wodurch die wenigen überlieferten Exemplare zu den ganz großen Seltenheiten der Numismatik zählen (vgl. Mehl, M. 1998, S. 239).
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